- Item-and-Arrangement-Grammatik
- Item-and-Arrangement-Grammạtik['aɪtəm ænd ə'reɪndʒmənt-], von C. F. Hockett geprägte Bezeichnung für ein Grammatikmodell, worin Sprache als System von eindeutig segmentierbaren Strukturelementen (englisch items) sowie festgelegten Beziehungen bezüglich deren Reihenfolge (englisch arrangement) konzipiert wird; die möglichen Anordnungen werden dabei in Regeln gefasst. Dieses Verfahren erweist sich jedoch nur als begrenzt tragfähig (z. B. kann bei der Verbform »sah« keine Grenze zwischen Stamm und Endung - anders als etwa bei der Verbform »schaute« - angegeben werden). Die Kritik an der (v. a. im amerikanischen Strukturalismus, besonders im Distributionalismus, realisierten) Item-and-Arrangement-Grammatik führte zur Konzeption der Item-and-Process-Grammatik (Bezeichnung von Hockett), die nicht statischen Segmente der Oberflächenstruktur, sondern Formen der Tiefenstruktur zugrunde legt und mittels Transformationen in die endgültige Form überführt (»trank« ist demnach das Ergebnis einer Basisform »trink« und einer Transformationsregel, die den Stammvokal »i« in »a« verwandelt). Prinzipien dieses Grammatikmodells gingen u. a. in die generative Transformationsgrammatik ein.
Universal-Lexikon. 2012.